Geschichte des Sports

Geschichte des Faustballsports

Von uns allen bekannten Spielen gehört Faustball mit zu den ältesten. Schon der Dichter Plautus (3. Jhdt. v. Chr.) erwähnte zuweilen einen „Follis pugilatorius“, d.h. einen mit der Faust geschlagenen großen Ball und eine uns erhaltene römische Gedenkmünze des Kaisers Gordanius III um 240 n. Chr. zeigt drei Männer mit wuchtigen Faustbällen.
Die älteste genaue Beschreibung des Faustballspieles und seiner Regeln stammt von Antonio Scaino, der sie 1555 in Venedig niederschrieb. Danach traten zum „Ballonspiel“, dem Volksspiel der Italiener, auf jeder Seite drei Spieler einander entgegen. Man spielte auf einem Platz von 90 x 20 Meter, der durch ein gespanntes Band oder durch eine Linie am Boden geteilt war und benutze einen Ball von 36cm Durchmesser und über einem Kilogramm Gewicht. Der sehr stark aufgepumpte Ball war mit einer Lederhülle gepanzert.
Natürlich konnten Schläge mit einem solchen Ball nicht mit bloßem Arm ausgeführt werden. Die Spieler steckten deshalb ihren Arm in einen bis zu zwei Kilo schweren hölzernen Schutzärmel, „Bracciale“ genannt, der sogar mit Spitzhöckern versehen und durch einen Griff festgehalten wurde. Auch Goethe beschreibt den Besuch eines solchen Spieles am 16. September 1786 in Verone in seiner „Italienischen Reise“.
Die Geschichte des internationalen Faustballsportes begann am 3. August 1937 mit einem Drei-Länderkampf zwischen Südmähren, Österreich und Deutschland. Das erste offizielle Länderspiel bestritten Österreich und Deutschland am 19. Juli 1953. Der Internationale Faustballverband wurde am 30. Jänner 1960 in Frankfurt gegründet. Die ersten Weltmeisterschaften fanden 1968 mit Faustballern aus acht Ländern in Österreich statt

(Quelle: www.oefbb.at)

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